Ausgezeichnet: Aktivist und Pianist Igor Levit erhält den Carl-von-Ossietzky-Preis 2022

Oldenburg, PFL, 09.12.2022

Laudatio: „Einer, der aufsteht, und sich mit seiner Haltung zu erkennen gibt“ – Begleitender Kompositionspreis für Étienne Haan

Der international bekannte Aktivist und Pianist Igor Levit wurde mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg für Zeitgeschichte und Politik 2022 ausgezeichnet. Im Rahmen des Festaktes im Oldenburger Kulturzentrum PFL würdigte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann Levits klare Haltung und sein vorbildliches Engagement – sei es zur Unterstützung der Ukrainerinnen und Ukrainer oder an der Seite der Klimaaktivisten von Fridays for Future.
Die Laudatio auf Igor Levit hielt die Berliner Journalistin und Moderatorin Shelly Kupferberg

Kompositionspreis für Étienne Haan – Uraufführung des Auftragswerks
Im Rahmen des Festaktes wird traditionell auch der mit 3.000 Euro dotierte Kompositionspreis für Zeitgenössische Musik verliehen: Er ging in diesem Jahr an den französischen Komponisten Étienne Haan. Mitglieder des oh ton-Ensembles haben seine Auftragskomposition „Auf der Weltbühne“ für Flöte, Akkordeon und Kontrabass uraufgeführt.
Zum Carl-von-Ossietzky-Preis
Der mit 10.000 Euro dotierte Carl-von-Ossietzky-Preis für Zeitgeschichte und Politik wird bereits seit 1984 jeweils alle zwei Jahre von der Stadt Oldenburg in Erinnerung an den Namenspatron verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, einzelne Arbeiten oder Gesamtwerke, die sich mit Leben und Werk Ossietzkys oder die sich mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus auseinandersetzen. Der Preis kann auch für Arbeiten oder Personen zuerkannt werden, die sich im Geiste Carl von Ossietzkys mit der demokratischen Tradition und Gegenwart in Deutschland oder mit Themen der Politik und Zeitgeschichte befassen.