Jan Philipp Springob/Simon Primm siegen für die CV Performance Group
Zwei Walkenhorst-BMW auf dem Podium
Max Kronberg gewinnt erstmals die Trophy-Wertung
Oschersleben. Die ADAC GT4 Germany ist spannend und spektakulär in die Saison 2023 gestartet. In einem ereignisreichen Samstagsrennen in der Motorsport Arena Oschersleben gewannen Jan Philipp
Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4 vor den beiden Walkenhorst Motorsport-BMW M4 GT4 von Sami-Matti Trogen (21/FIN) und Enzo Joulié
(19/FRA) sowie Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth). Der Rennstall aus Melle feiert somit ein starkes Debüt in der ADAC Serie. „Ich bin einfach nur glücklich. Es ist das fünfte Jahr in
der ADAC GT4 Germany und endlich mein erster Sieg“, strahlte Mercedes-AMG-Pilot Springob vom Podium.
Das Rennen hat zunächst jedoch sein Markenkollege Denis Bulatov (24, BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Kölner setzte sich in der ersten
Rennhälfte auch gleich ein wenig an der Spitze ab und kontrollierte souverän das Rennen. Dichtester Verfolger war Springob, der sich direkt nach dem Rennstart in der ersten Kurve die zweite
Position mit einem fulminanten Manöver gesichert hatte. Hinter dem Mercedes-AMG von Alexander Connor (19/UAE, BWT Mücke Motorsport) belegten die Walkenhorst-BMW von Trogen und Hantke zunächst die
Plätze vier und fünf. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters war das Rennen an der Spitze vor allem taktisch geprägt. „Der Start war natürlich einer der Schlüssel. Ich hatte eine gute Reaktion und
konnte mich um eine Position verbessern. Danach ging es hauptsächlich darum, die Reifen zu schonen und Simon ein gutes Auto zu übergeben“, bilanzierte Springob.
Als die Fahrerwechsel allesamt absolviert waren, folgte der Schock im Lager des führenden Mercedes-AMG, den Marcel Lenerz (25/Ludwigsau) von Pole-Setter Bulatov übernommen hatte. Da die
Mindestzeit in der Boxengasse nicht eingehalten wurde, musste Lenerz eine Penalty-Lap absolvieren und fiel danach auf die dritte Position zurück. So übernahm Springobs Teamkollege Primm die
Spitze. Der Youngster konnte sich jedoch nicht sonderlich lange darüber freuen, denn in seinem Rückspiegel machte sich Enzo Joulié, der von Trogen übernommen hatte, breit. Auch um Platz drei
entwickelte sich ein sehenswertes Duell zwischen einem Mercedes-AMG und einem BMW: Lenerz musste sich gegen Hantkes Teamkollegen Jansen behaupten, zog rund 13 Minuten vor Rennende aber den
Kürzeren. An der Spitze behaupte sich Primm hingegen gegen Trogen und fuhr zum Sieg. „Ich konnte es managen, den BMW hinter mir zu halten und am Ende auch einen kleinen Vorsprung herausfahren.
Ich musste kühlen Kopf bewahren, wusste aber auch, dass es hier extrem schwer ist, zu überholen. Es ist unfassbar, meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany eingefahren zu haben. Wir haben in
den letzten Monaten hart dafür gearbeitet“, so Primm, der sich auch über den Sieg in der Junior-Wertung freuen konnte.
Rang fünf ging an den Porsche 718 Cayman GT4 von David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport). Der zu Rennbeginn drittplatzierte Mercedes-AMG von
Connor und Emil Gjerdrum (16/NOR) belegte final Platz sechs vor dem BMW von Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport). Achter wurde das Porsche-Duo Daniel
Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) vor Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk
Motorsport) in einem weiteren BMW. Die Top Zehn komplettierten Maxime Oosten (19/NLD) und Michal Makes (23/CZE, beide Project 1, ebenfalls BMW). Den Sieg in der Trophy-Wertung machte Max Kronberg
(36/Berlin AVIA W&S Motorsport) im Porsche klar.
Sami-Matti Trogen - Platz zwei für Walkenhorst Motorsport
„Wir hatten ein recht sauberes Rennen. Lediglich am Start gab es einen kleinen Kontakt mit einem Wettbewerber. Beim Boxenstopp gewannen wir Positionen und konnten final auf P2 vorkommen. Die Pace
des Mercedes-AMG konnten wir aber nicht wirklich mitgehen. Wir sind mit dem Resultat dennoch zufrieden. Es ist ein guter Start in die Saison.“
Enzo Joulié - Platz zwei für Walkenhorst Motorsport
„Wir sind auf Platz vier gestartet und beendeten das Rennen als Zweite. Damit sind wir natürlich richtig zufrieden. Ich hatte zwar versucht, den führenden Mercedes-AMG zu überholen, doch es war
schwierig, da sie gut mit den Reifen umgingen. Der Zweikampf um die Spitze bereitete enormen Spaß, doch mehr war heute nicht drin. Morgen möchten wir dann aber eine Position besser ins Ziel
kommen.“
Nico Hantke - Platz drei für Walkenhorst Motorsport
„Rang drei ist ein perfekter Start in die Saison. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wir sind beide ein super Rennen gefahren. Mein Stint war diesmal eigentlich nicht sonderlich
spektakulär. Somit habe ich die Reifen für Mex geschont, damit er ordentlich Gas geben konnte.“
Mex Jansen - Platz drei für Walkenhorst Motorsport
„Bei meinem Debüt in der ADAC GT4 Germany gleich auf das Podium zu steigen, ist super. Mein Teamkollege Nico hat einen super Job zu Rennbeginn gemacht. Als ich nach dem Boxenstopp im Rhythmus
war, habe ich den Rückstand auf den Mercedes-AMG kontinuierlich verkleinert. Das Überholmanöver musste ich mir erarbeiten. Ich wusste, dass ich schneller war. Als der richtige Zeitpunkt kam,
ergriff ich die Gelegenheit.“
Porsche 911 GT3 R, Toksport WRT (#9), Tim Heinemann (D); Team75 Bernhard (#24), Ayhancan Güven (TR)
Porsche stellt mit sechs 911 GT3 R größtes Fahrzeugkontingent
Team75 Bernhard geht in seine zweite volle DTM-Saison
Mit Manthey EMA und Toksport WRT zwei erfahrene Crews neu dabei
Drei Porsche-Kundenteams starten am kommenden Wochenende (26. bis 28. Mai) in Oschersleben in die DTM-Saison 2023. Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT setzen je zwei der bis zu 416 kW
(565 PS) starken 911 GT3 R der Generation 992 ein. Insgesamt nehmen an den 16 Rennen 28 Starter teil. Jeweils zwei Sprintevents werden bei den acht Veranstaltungen bis zum Saisonfinale am
Hockenheimring gestartet.
Stuttgart. Die GT3-Rennserie findet in diesem Jahr erstmals unter dem Dach des ADAC statt. Im Gegensatz zu anderen Meisterschaften nach dem weltweit gültigen FIA GT3-Reglement gilt in der DTM
weiterhin: ein Auto, ein Fahrer. Porsche unterstützt seine Kundenteams Manthey EMA, Team75 Bernhard und Toksport WRT mit einem Teileservice, umfangreicher Beratung durch seine
Performance-Ingenieure sowie dem Einsatz von Werkspiloten und Fahrern aus dem erweiterten Porsche-Kader.
Die Kundenteams und ihre Fahrer
„Wir gehen mit einer sehr interessanten Fahrerbesetzung in die DTM-Saison 2023“, freut sich Sebastian Golz, Projektleiter 911 GT3 R. „Unsere drei Partnerteams Manthey EMA, Team75 Bernhard und
Toksport WRT verfügen alle über sehr viel Erfahrung und zählen zu den Schwergewichten der Szene. Bei ihren Piloten verfolgen sie dabei ganz unterschiedliche Herangehensweisen – von den ‚jungen
Wilden’ bei Team75 Bernhard über das ‚Team Erfahrung’ bei Manthey EMA bis hin zur Kombination aus beiden Ansätzen bei Toksport WRT. Es wird spannend zu beobachten, welcher Ansatz sich letztlich
als der erfolgversprechendste erweisen wird.“
Team75 Bernhard bestreitet 2023 bereits seine zweite komplette DTM-Saison. Mit Ayhancan Güven aus der Türkei und dem Deutschen Laurin Heinrich gehen dabei zwei ehemalige Porsche-Junioren für die
Mannschaft des zweimaligen Le-Mans-Gesamtsiegers und heutigen Porsche-Markenbotschafters Timo Bernhard an den Start. Güven – unter anderem Porsche Mobil 1 Supercup-Vizemeister 2019 – absolvierte
2022 zudem bereits erste Gaststarts in der DTM. Heinrich gewann im vergangenen Jahr den Porsche Carrera Cup Deutschland.
Neueinsteiger Manthey EMA setzt auf eine DTM-erfahrene Fahrerpaarung. Thomas Preining stand im vergangenen Jahr noch in Diensten des Team75 Bernhard. Mit zwei Rennsiegen kämpfte der
österreichische Werksfahrer bis zum Saisonfinale um den DTM-Titel. Sein Teamkollege ist der Norweger Dennis Olson, der 2022 am Steuer eines Porsche ebenfalls eine komplette DTM-Saison bestritten
hat und dabei ein Rennen gewinnen konnte.
Auch Toksport WRT tritt erstmals in der DTM an und vertraut bei seinem deutschen Fahrerduo auf einen Mix aus Erfahrung und Jugend. Christian Engelhart kennt die DTM bereits von zwei Rennen aus
dem Vorjahr. Er soll die Rolle des Mentors für den Youngster Tim Heinemann übernehmen, der mit der Empfehlung von zwei Titelgewinnen in der GT4-basierten DTM Trophy in die GT3-Serie
aufsteigt.
Die DTM-Saison 2023
In diesem Jahr richtet erstmals der ADAC die DTM aus. Am generellen Format der populären Serie ändert sich dadurch nur wenig. Zum Einsatz kommen weiterhin Rennwagen nach dem FIA GT3-Reglement.
Der Kalender umfasst wie gehabt acht Veranstaltungen mit je zwei Rennen pro Wochenende. Zwischen dem Auftakt am kommenden Wochenende in Oschersleben und dem traditionellen Saisonfinale in
Hockenheim im Oktober tritt die Serie in Deutschland noch auf dem Norisring in Nürnberg, auf dem Nürburgring sowie auf dem Lausitz- und dem Sachsenring an. Hinzu kommen die Auslandsauftritte im
niederländischen Zandvoort Ende Juni und im österreichischen Spielberg im September.
An jedem DTM-Wochenende stehen zwei Freie Trainings (45 bis 60 Minuten), zwei 20-minütige Qualifyings und zwei Wertungsläufe über jeweils 60 Minuten auf dem Programm. In jedem Rennen ist dabei
ein Pflichtboxenstopp mit Reifenwechsel vorgeschrieben.
Der ADAC schreibt für die DTM eine Fahrer-, Team- und Herstellerwertung aus. Für letztere werden pro Rennen die beiden bestplatzierten Fahrzeuge der einzelnen Marken berücksichtigt. Die
Punkteverteilung erfolgt nach dem bewährten FIA-Schema (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1). Die drei Erstplatzierten eines Qualifyings erhalten zudem Punkte für die Fahrerwertung – der Schnellste drei,
der Drittschnellste noch einen Punkt. Nach dem gleichen Muster werden pro Rennen die drei schnellsten Pflichtboxenstopps für die „Pit Stop Challenge“ gewertet.
In Deutschland können DTM-Fans alle Rennen auf dem Free-TV-Sender ProSieben live im Fernsehen verfolgen.
Das Reifenreglement als besondere Herausforderung
Für die DTM-Saison 2023 haben sich 14 Teams mit je zwei Piloten eingeschrieben. Unter den sechs vertretenen Marken stellt Porsche mit einem halben Dutzend genannten Neunelfer das größte
Fahrzeugkontingent. Für einen spannenden und offenen Wettbewerb bringt die bewährte, von der SRO Motorsport Group erarbeitete Balance of Performance (BoP) die verschiedenen Rennwagen-Modelle auf
ein gemeinsames Leistungsniveau. Die DTM-Rennwagen gehen auf Einheitsreifen von Pirelli an den Start. Diese Kombination aus GT3-Fahrzeugen, SRO-BoP und Pirelli-Pneus ist bereits aus anderen
Serien bekannt.
„Während aber zum Beispiel in der GT World Challenge Europe Reifenwärmer erlaubt sind und in den ADAC GT Masters kein Reifenwechsel vorgeschrieben ist, dürfen die Reifen in der DTM nicht
vorgewärmt werden“, hebt Sebastian Golz eine Reglement-Besonderheit hervor. „Zu Rennbeginn und nach dem Reifenwechsel müssen die Fahrer also die Reifen zunächst auf Temperatur und damit ins
Performance-Fenster bringen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Antriebskonzepte der Fahrzeuge wird es interessant zu beobachten, wem das am besten gelingt. Reifen-Management
und Boxenstoppstrategie spielen in der DTM auf jeden Fall eine wichtige Rolle.“
Penalty-Lap als neue Strafe bei minderschweren Vergehen
Eine Neuerung in der DTM stellt die sogenannte Penalty-Lap dar, die bereits aus den ADAC GT Masters bekannt ist. Neben den Durchfahrts- und Stop-and-Go-Strafen steht der Rennleitung damit eine
weitere Sanktionsmöglichkeit bei weniger schweren Regelverstößen zur Verfügung. Bei ausgesprochener Penalty-Lap muss der betroffene Fahrer in der nächsten Runde die auf jeder Strecke extra
eingerichtete und speziell gekennzeichnete Penalty-Zone mit einer maximalen Geschwindigkeit von 50 km/h durchfahren. Der dadurch zu erwartende Zeitverlust: rund fünf Sekunden. Um die
nachfolgenden Teilnehmer entsprechend zu warnen, muss er dabei vor Strafantritt an einem fest definierten Punkt die Warnblinkanlage seines Rennwagens aktivieren.
Stimmen vor dem Rennen
Laurin Heinrich (Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R #75): „Die Vorfreude auf mein Debüt-Wochenende in der DTM ist natürlich sehr, sehr groß. Dass diese Premiere dann auch noch in Oschersleben
stattfindet, ist für mich noch einmal besonders – dort bin ich mein erstes Autorennen überhaupt gefahren, außerdem konnte ich auf dieser Strecke vor zwei Jahren meinen ersten Sieg im Porsche
Carrera Cup Deutschland feiern.“
Thomas Preining (Manthey EMA, Porsche 911 GT3 R #91): „Endlich geht es wieder los. Das Finale der vergangenen Saison liegt inzwischen bereits sieben Monate zurück. Seitdem ist die Spannung
kontinuierlich gestiegen. Weil die Rahmenbedingungen mit dem neuen Team schnell feststanden, konnten wir früh mit den Vorbereitungen beginnen. Ich denke, das zahlt sich aus. Mein Ziel für die
Saison lautet, von Anfang an konstant zu sein und regelmäßig zu punkten.“
Christian Engelhart (Toksport WRT, Porsche 911 GT3 R #99): „Ich kann es kaum erwarten, mit Toksport WRT in die neue DTM-Saison zu starten. Wir treten zweifellos in einer Serie mit einem extrem
hohen Leistungsniveau an. In den vergangenen Wochen haben wir hart gearbeitet und uns penibel vorbereitet. Jetzt geht es darum, alles auf den Punkt zu bringen. Ich mag die Strecke in Oschersleben
und verbinde gute Erinnerungen mit ihr. 2020 sicherte ich mir in der Magdeburger Börde den Titel der ADAC GT Masters.“
Der Zeitplan (alle Zeiten MESZ)
Freitag, 26. Mai
12:15 Uhr – 13:00 Uhr: Freies Training 1
16:15 Uhr – 17:00 Uhr: Freies Training 2
Samstag, 27. Mai
09:15 Uhr – 09:25 Uhr: Zeittraining 1
13:30 Uhr – 14:30 Uhr: Rennen 1
Sonntag, 28. Mai
09:35 Uhr – 09:55 Uhr: Zeittraining 2
13:30 Uhr – 14:30 Uhr: Rennen 2
Die Porsche Kundenteams der DTM 2023
Manthey EMA
#90 Dennis Olsen (Norwegen)
#91 Thomas Preining (Österreich)
Team75 Bernhard
#24 Ayhancan Güven (Türkei)
#75 Laurin Heinrich (Deutschland)
Toksport WRT
#9 Tim Heinemann (Deutschland)
#99 Christian Engelhart (Deutschland)
Der Kalender der DTM 2023 (je zwei Wertungsläufe)
26. – 28. Mai: Oschersleben (Deutschland)
23. – 25. Juni: Zandvoort (Niederlande)
7. – 9. Juli: Norisring (Deutschland)
4. – 6. August: Nürburgring (Deutschland)
18. – 20. August: Lausitzring (Deutschland)
8. – 10. September: Sachsenring (Deutschland)
22. – 24. September: Red Bull Ring (Österreich)
20. – 22. Oktober: Hockenheim (Deutschland)
München. Faszinierende GT-Boliden, eine neue vollelektrische Rennserie, spektakuläre Prototypen und Klassiker der DTM-Geschichte – die DTM bietet den Besuchern in dieser Saison bei jedem Event
ein abwechslungsreiches Motorsport-Paket. Für packenden Rennsport sorgen das ADAC GT Masters, das vier Mal mit der DTM antritt, und die ADAC GT4 Germany, die sechs Mal mit dabei ist. Im
Rahmenprogramm der DTM sehen die Zuschauer hart umkämpfte Markenpokale von BMW und Porsche sowie erstmals auch die talentierten Fahrerinnen der neuen F1 Academy. Einen Schulterblick auf die knapp
vier Dekaden lange Geschichte der DTM gibt es in der DTM Classic. Mit dem NXT Gen Cup zählt auf dem Nürburgring eine neue Serie mit vollelektrischen Rennfahrzeugen zum DTM-Event.
Das hochkarätige Programm der DTM-Rennwochenenden erleben Fans bereits ab 39 Euro – inklusive Zugang ins Fahrerlager. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen
freien Eintritt. ADAC Mitglieder profitieren im Onlinevorverkauf zudem von zehn Prozent Rabatt. Tickets für alle DTM-Events gibt es unter dtm.com.
ADAC GT4 Germany
Motorsport total ist beim DTM-Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben (26. bis 28. Mai) angesagt – unter anderem wegen des Saisonstarts der ADAC GT4 Germany. Sechsmal tritt die Rennserie
dieses Jahr auf der DTM-Plattform an. Insgesamt 58 Piloten mit 29 Fahrzeugen von 14 Teams bilden in der anstehenden Saison das Teilnehmerfeld. Dabei ist die Markenvielfalt groß: GT4-Boliden von
Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota sind dabei.
ADAC GT Masters
Zu den absoluten Highlights zählt das Rennwochenende am Norisring (7. bis 9. Juli). Auf dem einzigen deutschen Stadtkurs fährt das ADAC GT Masters mit der DTM. Das ADAC GT Masters gastiert damit
erstmals seit 15 Jahren wieder in Nürnberg. Die Serie ist danach noch bei den weiteren drei Events der Saison zu sehen. Auf der Strecke teilen sich weiterhin zwei Fahrer ein Cockpit. Ab diesem
Jahr ist ein Silber eingestufter Fahrer oder ein Bronze-Fahrer in jedem Auto Pflicht. Auf die Teilnehmer wartet ein Preisgeldtopf von mehr als 570.000 Euro.
Prototype Cup Germany
Vorhang auf für das zweite Jahr des Prototype Cup Germany: Neben dem DTM-Start in Oschersleben ist die von ADAC und Creventic organisierte Rennserie auch im niederländischen Zandvoort (23. bis
25. Juni) und am berühmten Norisring zu sehen. Der Prototype Cup Germany präsentiert sich in der Saison 2023 mit LMP3-Prototypen von drei Herstellern. Beim Auftakt auf dem Hockenheimring
Baden-Württemberg Ende April startete ein starkes Feld von 16 der 455 PS starken LMP3-Boliden.
DTM Classic
Ihren ersten Auftritt in 2023 feiert die DTM Classic auf dem legendären Norisring und nimmt die Besucher mit auf einen Streifzug durch die knapp 40-jährige Geschichte der Rennserie. Ein weiterer
Start der historischen Gruppe-A-Tourenwagen der 1980er Jahre oder der High-Tech-Rennern aus der Klasse 1 der 1990er Jahre folgt auf dem Lausitzring (18. bis 20. August). Darüber hinaus erwartet
die Fans beim Auftakt in Oschersleben und auf dem Nürburgring (04.08.-06.08.2023) ein Show-Programm mit Demo-Runde historischer Rennfahrzeuge.
Porsche-Markenpokale
Gleich sechsmal bestreitet der Porsche Carrera Cup Deutschland seine Läufe bei der DTM. Der älteste Porsche-Markenpokal ist mit 32 Porsche 911 GT3 Cup und über 16.000 PS beim Stopp in Zandvoort
zum ersten Mal dabei. Mit Laurin Heinrich (D/KÜS Team Bernhard) startet der Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland 2022 dieses Jahr in der DTM. Beim Rennwochenende in Zandvoort und dem
Gastspiel auf dem Red Bull Ring zählt mit dem Porsche Carrera Cup Benelux eine weitere Porsche-Rennserie zum DTM-Rahmenprogramm.
BMW M2 Cup
Das dritte Jahr in Folge dürfen sich die Fans auf den BMW M2 Cup freuen. An sechs DTM-Events trägt die Serie ihre Meisterschaftsläufe aus. Hier treten die Piloten im BMW M2 CS Racing
gegeneinander an. Der Markenpokal bietet jungen Fahrern eine attraktive Plattform, auf der sie ihr Talent im hochklassigen DTM-Umfeld beweisen können.
F1 Academy und Formula Regional European Championship
Beim Rennwochenende der DTM auf dem niederländischen Dünenkurs in Zandvoort geht mit der F1 Academy eine neue Formel-Serie an den Start. Die Fans können zum ersten Mal die
Formel-1-Nachwuchsklasse, in der Frauen eine umfangreiche Förderung bekommen, mit den Tatuus F4-T421-Boliden in Aktion erleben. In der Debüt-Saison bilden 15 Fahrerinnen von fünf Teams das
Starterfeld. Mit der Formula Regional European Championship gehört beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (20. bis 22. Oktober) zudem eine weitere Formelserie zum
DTM-Rahmenprogramm.
NXT Gen Cup
Erstmals geht im Rahmen in der DTM auch einen vollelektrische Rennserie an den Start. Auf dem Nürburgring startet der NXT Gen Cup mit einem Feld aus rein elektrischen Fahrzeugen durch. Bei den
beiden Rennen kommt der bis zu 230 PS starke LRT NXT 1 zum Einsatz, der auf dem straßenzugelassenen Mini Cooper SE basiert. In der schwedisches Rennserie, die bei der DTM am Nürburgring und beim
ADAC Racing Weekend in Oschersleben zwei Auslandsgastspiele in Deutschland absolviert, geht eine Vielzahl junger Nachwuchstalente an den Start.
Rahmenprogramm und Termine der DTM 2023
Motorsport Arena Oschersleben (26.05.-28.05.2023)
ADAC GT4 Germany
Prototype Cup Germany
BMW M2 Cup
Circuit Zandvoort (NL/23.06.-25.06.2023)
ADAC GT4 Germany
Prototype Cup Germany
F1 Academy
Porsche Carrera Cup Deutschland
Porsche Carrera Cup Benelux
Norisring (07.07.-09.07.2023)
DTM Classic
ADAC GT Masters
Prototype Cup Germany
BMW M2 Cup
Nürburgring (04.08.-06.08.2023)
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland
BMW M2 Cup
NXT Gen Cup
DEKRA Lausitzring (18.08.-20.08.2023)
DTM Classic
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland
BMW M2 Cup
Sachsenring (08.09.-10.09.2023)
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland
BMW M2 Cup
Red Bull Ring (A/22.09.-24.09.2023)
ADAC GT Masters
Porsche Carrera Cup Deutschland
Porsche Carrera Cup Benelux
BMW M2 Cup
Hockenheimring Baden-Württemberg (20.10.-22.10.2023)
ADAC GT Masters
ADAC GT4 Germany
Porsche Carrera Cup Deutschland
Formula Regional European Championship
München. Im 39. Jahr wird die DTM erstmals unter dem Dach des ADAC ausgetragen. Der Wechsel an der Spitze bringt einige Neuerungen im sportlichen Reglement mit sich, die das Renngeschehen für
die
Zuschauer noch attraktiver und transparenter machen. Darüber hinaus wird die DTM nachhaltiger: Ab dieser Saison setzt die populäre Rennserie auf einen innovativen Kraftstoff und unterstreicht
damit ihre Vorreiterrolle im weltweiten Motorsport. Zudem stehen mit dem Circuit Zandvoort, der
Motorsport Arena Oschersleben und dem Sachsenring wieder drei Rennstrecken im Tourkalender, die vor fünf bzw. acht und 21 Jahren das letzte Mal Austragungsort von DTM-Läufen waren.
Neuer nachhaltiger Kraftstoff
Alle Fahrzeuge in der DTM starten in dieser Saison erstmals mit dem innovativen Kraftstoff von Shell, der zu rund 50 Prozent aus regenerativen Komponenten besteht und damit einen wesentlichen
Anteil zur C02-Reduktion leistet. Der Sprit entspricht der Norm für Super-Plus-Kraftstoff und kann dementsprechend auch in Serienfahrzeugen eingesetzt werden.
Längere Rennen Zuschauer und Fans können sich auf noch mehr Rennaction freuen: Die Dauer der 16 Meisterschaftsläufe wird jeweils um fünf Minuten verlängert und beträgt in dieser Saison eine
Stunde plus eine Runde. Alle Meisterschaftsläufe der DTM-Saison 2023 beginnen um 13:30 Uhr. TV-Partner ProSieben geht vor beiden Rennen bereits ab 13 Uhr mit einer umfassenden
Live-Berichterstattung auf Sendung. Weltweit wird die DTM im Fernsehen in über 70 Ländern live übertragen.
Bottle Free Zone
Nachhaltigkeit wird diese Saison auch im Fahrerlager der DTM gelebt. Dank der Partnerschaft mit dem weltweit bekannten Wasseraufbereitungs-Unternehmen BWT wird die komplette DTM mit
Wasserspendern ausgestattet. Diese werden für die Teams sowohl in der Box als auch in den Team- Hospitalitys bereitgestellt. Auch im Media-Center der DTM, in der Race-Control und der ADAC
Mitglieder-Lounge sowie im TV-Compound und beim Pirelli-Reifenservice werden weitere BWT Wasserspender platziert. Im Fahrerlager ist durch vier BWT-Water-Stations der kostenlose Zugang zu
BWT-Wasserprodukten auch für alle Besucher gewährleistet.
Neues Punktesystem
Für zusätzliche Spannung im Kampf um den DTM-Titel sorgt ein neues Punktesystem, da nicht wie bisher die besten Zehn, sondern die Top 15 jedes Meisterschaftslaufs Zähler erhalten. Der Sieger
sammelt 25 Punkte, für Rang zwei gibt es 20 Zähler. Der dritte Podiumsplatz wird mit 16 Punkten
belohnt, Rang vier fährt 13 Zähler ein. Von Platz fünf (11 Punkte) an gibt es pro Position jeweils einen Zähler weniger bis zu Platz 15 (ein Punkt). So können über 50 Prozent der 28 Starter in
die Punkte fahren.
Reifensätze vom neuen Partner Pirelli
Die DTM geht in dieser Saison mit Reifen von Premiumhersteller und Formel-1-Ausrüster Pirelli an den Start. Die fünf Bestplatzierten in der Startaufstellung müssen den jeweiligen Wertungslauf mit
den vier Pneus beginnen, mit denen sie im entsprechenden Qualifying ihre schnellste Rundenzeit erzielt haben. Die Balance of Performance ist auf den Reifen von Pirelli ausgerichtet und wird in
dieser Saison von der SRO Motorsport Group, dem langjährigen Partner des ADAC, durchgeführt. „Mildere“ Strafe: Penalty-Lap Kleinere Vergehen werden künftig in der DTM mit einer Penalty-Lap
geahndet. Dafür wird auf jeder Strecke eine Penalty-Zone eingerichtet. Die DTM-Piloten müssen diesen definierten Bereich mit maximal 50 km/h durchfahren und verlieren durch diese etwas „mildere“
Strafe knapp fünf Sekunden.
Darüber hinaus sorgt die Penalty-Lap für klare Verhältnisse auf der Strecke, anstatt nach Ende des Rennens Zeitstrafen zur Gesamtzeit aufzuaddieren.
Pflicht-Boxenstopp innerhalb von 20 Minuten Reifenwechsel sind in der DTM ein Renn-entscheidender Faktor – das Zeitfenster dafür wird ab dieser
Saison reduziert und sorgt bei den Fans für mehr Übersicht. Der Performance-Boxenstopp muss zwischen der 20. und 40. Minute absolviert werden, eine Mindeststandzeit gibt es nicht. Alle vier
Reifen eines Fahrzeugs müssen gewechselt werden. Der Renndirektor kann das Zeitfenster
verschieben, wenn es zum Einsatz des Safety-Cars oder einer Full-Course-Yellow-Phase vor oder während des Boxenstopps kommt.
Familienfreundliches Preismodell
Eintrittskarten für ein DTM-Wochenende sind in dieser Saison im Durchschnitt zehn bis 20 Euro günstiger als im vergangenen Jahr und schon ab 39 Euro auf dtm.com erhältlich. Kinder und Jugendliche
unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Außerdem erhalten
ADAC Mitglieder im Onlinevorverkauf einen Rabatt von zehn Prozent. Alle Karten berechtigen zum freien Eintritt in das DTM-Fahrerlager
München. Premiere im Prototype Cup Germany, zum ersten Mal werden am kommenden Wochenende (26. bis 28 Mai) zwei Rennen in der Motorsportarena Oschersleben ausgetragen und zum ersten Mal ist der
Prototype Cup Germany Teil des Rahmenprogramms der DTM. Markus Pommer (32/Untereisesheim) / Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) belegen nach zwei Läufen den ersten Platz der
Fahrerwertung und möchten diesen auf der Rennstrecke nahe Magdeburg nun verteidigen. „Wir waren beim Auftakt in Hockenheim Erster und Zweiter und würden diese Ergebnisse nun gerne wiederholen“,
so Pommer. Doch ausruhen können sie sich keineswegs, denn Julien Apothéloz (22/CHE) und Oscar Tunjo (27/COL, beide van ommen racing by DataLab) sitzen ihnen im Nacken und auch das junge Duo Robin
Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) lauert nur auf einen Fehler der beiden Leader. Die Saisonrennen drei und vier des Prototype Cup Germany werden im
kostenlosen Livestream auf adac.de/motorsport sowie youtube.com/adacmotorsports übertragen.
Der Prototype Cup Germany, der vom ADAC und Creventic gemeinsam organisiert wird, erlebte Ende April einen spannenden Start in die zweite Saison. Neben Tunjo / Apothéloz trugen sich auch Pommer /
Hauser in die Siegerliste ein. Das Duo des luxemburgischen Teams Racing Experience hat sich dabei in einem engen Duell gegen Rogalski / Catalano durchgesetzt. „Ich wusste, dass Racing Experience
sehr gute Arbeit leistet und ich hatte bei meinem ersten Test auch ein sehr gutes Gefühl, aber ich hätte ehrlicherweise nicht damit gerechnet, direkt beim Auftakt schon zu gewinnen“, so Pommer,
der in Hockenheim sein Debüt im Prototype Cup Germany feierte. Damit er nun in Oschersleben ähnlich gute Resultate bejubeln kann, absolvierte er zusammen mit seinem Teamkollegen Hauser bereits
den zweitägigen Test des Prototype Cup Germany, der zweieinhalb Wochen vor dem Rennwochenende an gleicher Stelle stattfand. „Ich glaube, dieser Test war wichtig für uns. Gary und ich konnten uns
fahrerisch verbessern und wir haben eine Menge Daten gesammelt.“
Als Vierte der Gesamtwertung kommen Gustavo Kiryla (29/BRA) und Nico Göhler (20/Grasleben, beide BWT Mücke Motorsport) nach Oschersleben. Insbesondere für Göhler ist dieser Auftritt ein
besonderer, denn der LMP3-Rookie lebt nur rund 50 Kilometer von der Motorsportarena entfernt. „Ich war schon als Kind oft dort und fühle mich deshalb mit der Strecke irgendwie verbunden – auch
wenn ich bisher erst ein Formel-4-Wochenende dort gefahren bin.“ Sportlich sei es für ihn wie jedes Rennwochenende, doch außerhalb des Autos merke er den Unterschied. „Ich habe um die zehn Gäste
aus meiner Familie und meinem Freundeskreis eingeladen, die dann auch bei mir in der Box sein werden. Aber es werden sicher noch viel mehr Freunde anreisen und mir vor Ort die Daumen
drücken.“
Göhler kommt aus dem Nachwuchs-Formelsport in den Prototype Cup Germany, hat die Adaption auf den LMP3-Renner nach eigenen Angaben aber schon gemeistert. „Ich glaube eher, wenn ich jetzt nochmal
in ein Formel-Fahrzeug klettern würde, müsste ich mich erstmal wieder umstellen.“ Dass er bereits im Prototypen-Sport angekommen ist, untermauerte er auch mit seiner Leistung in Hockenheim, als
er zusammen mit seinem Teamkollegen Kiryla die Ränge vier und fünf erreichte. „Ich bin mit dem Formulieren von Zielen immer etwas vorsichtiger, aber nach dem guten Saisonbeginn wäre ein Podium
beim Heimspiel nun eine tolle Sache.“
In Oschersleben treten insgesamt 15 LMP3-Prototypen der Hersteller Duqueine, Ligier und Ginetta an. Der Spanier Xavier Lloveras (23/ESP) stößt neu zum Starterfeld, er übernimmt bei van ommen
racing by DataLab den Platz von Lucas Mauron (24/CHE). Der Schweizer wiederum teilt sich nun den Ligier von BHK Motorsport mit seinem Landsmann Elia Sperandio (17/CHE).
Sendezeiten Prototype Cup Germany Oschersleben 2023
Samstag, 27. Mai
16:35 Uhr – Rennen 1 Live – youtube.com/adacmotorsports
Sonntag, 28. Mai
15.40 Uhr – Rennen 2 Live – youtube.com/adacmotorsports
|
|
Die Saison 2023 für den Porsche Mobil 1 Supercup beginnt diese Woche beim Großen Preis von Monaco (25. bis 28. Mai). Der ursprüngliche Starttermin konnte nach der Absage des Formel 1-Rennens im italienischen Imola am zurückliegenden Wochenende nicht realisiert werden. Katastrophale Unwetter und Überschwemmungen machten eine Durchführung des Events unmöglich. Auf dem legendären Straßenkurs im Fürstentum Monaco gehen 28 der rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Dort trifft der neue Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark unter anderem auf den fünfmaligen Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo aus Spanien. |
Stuttgart. Internationalität ist eine der Stärken des Porsche Mobil 1 Supercup, des anspruchsvollsten der weltweiten Porsche Markenpokale.
Die 28 für die Saison 2023 permanent eingeschriebenen Teilnehmer kommen aus 15 verschiedenen Ländern. Das Spektrum reicht dabei von Europa bis in die USA, von Südafrika bis Südamerika und
schließt erstmals auch einen Fahrer aus Nordmazedonien ein. Alle gehen in technisch identischen, 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.
Prominentester Neuzugang unter den permanenten Teilnehmern des Porsche Mobil 1 Supercup ist der fünfmalige Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo. Der mit italienischer Lizenz antretende Spanier hat
im vergangenen Jahr bereits den kompletten Porsche Carrera Cup Italia und einen Supercup-Gaststart im VIP-Fahrzeug von Porsche Motorsport bestritten.
Zu Lorenzos Konkurrenten zählen auch zehn Nachwuchsfahrer, die ihre erste komplette Supercup-Saison bestreiten. Diese maximal 25 Jahre alten Rookies fahren um ein Preisgeld von insgesamt 25.000
Euro. Der Rookie-Champion erhält zusätzliche 30.000 Euro unter der Voraussetzung, dass er im folgenden Jahr als permanenter Teilnehmer in den Supercup zurückkehrt. Jüngster aus diesem Kreis ist
Benjamin Paque. Der Belgier ist gerade erst 18 Jahre alt geworden.
„Der Porsche Mobil 1 Supercup gewinnt weiter an Attraktivität für Nachwuchsfahrer“, betont Oliver Schwab, der Projektmanager des Porsche Mobil 1 Supercup. „Die Anzahl der Rookies ist deutlich
gestiegen und umfasst die größten Talente aus den nationalen Porsche Carrera Cups. Ich denke, der Erfolg von Bastian Buus ist für sie ein großer Ansporn. Er war 2022 unser Rookie-Champion und ist
inzwischen zum Porsche-Junior aufgestiegen. Ich bin gespannt, wer von den diesjährigen Neueinsteigern sich ähnlich beeindruckend gegenüber den etablierten Fahrern behaupten kann.“
Lechner Racing geht in seine 20. Supercup-Saison
Weil beim Großen Preis von Monaco maximal 28 Porsche 911 GT3 Cup zugelassen sind, akzeptiert der Supercup genau diese Anzahl permanent eingeschriebener Teilnehmer mit Startplatzgarantie. Je nach
Kapazität der anderen Rennstrecken erhöht sich diese Zahl auf bis zu 32.
Die permanenten Teilnehmer treten für elf Teams an, die meisten setzen drei Porsche 911 GT3 Cup ein. Die Startnummer 1 prangt auf einem Neunelfer des letztjährigen Team-Champions BWT Lechner
Racing. Die Österreicher gehen in ihre insgesamt 20. Supercup-Saison – ein einsamer Rekord. Weil der amtierende Meister Dylan Pereira seinen Titel nicht verteidigt, übernimmt der neue
Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark die prestigeträchtige Nummer. Aus der Schweiz kommt Fach Auto Tech. Huber Racing ist mit zwei Teams vertreten: Eines startet mit deutscher Lizenz und
jenes, für das auch Jorge Lorenzo ins Lenkrad greift, mit österreichischer. Auch die französische Mannschaft Alméras und GP Elite aus den Niederlanden, für die unter anderem der zweimalige
Champion Larry ten Voorde fährt, bringen jeweils zwei getrennte Mannschaften an den Start. Frankreich ist die Heimat des Teams CLRT, das mit belgischer Lizenz antritt, und die italienischen
Farben repräsentieren Dinamic Motorsport und Ombra.
Rund 375 kW (510 PS) Leistung und Kraftstoff aus erneuerbaren Quellen
Die Supercup-Saison 2023 markiert das dritte Jahr für den Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992. Die Leistung der Sechszylinder-Boxermotoren mit rund vier Litern Hubraum bleibt unverändert bei
375 kW (510 PS). Wie schon in den beiden vorangegangenen Saisons tanken die Supercup-Neunelfer Esso Renewable Racing Fuel, eine biobasierte, teilsynthetische Kraftstoff-Mischung. Für
Chancengleichheit und spannenden Wettbewerb sorgen neben den technisch identischen Rennwagen auch die Einheitsrennreifen von Michelin.
Alle Rennen im Rahmen der Formel 1
Auch in der Saison 2023 fährt der Porsche Mobil 1 Supercup ausschließlich im Rahmen der Formel 1. Nach der Absage des Großen Preis der Emilia Romagna stehen sieben europäische Grand Prix im
Kalender. Den Auftakt bildet nun der Große Preis von Monaco, am ersten September-Wochenende geht im italienischen Monza das Finale über die Bühne. Dazwischen machen die Teams Station in Spielberg
(Österreich), Silverstone (Großbritannien), Budapest (Ungarn), Spa-Francorchamps (Belgien) und Zandvoort (Niederlande).
Banque Havilland ist neuer Partner des Porsche Mobil 1 Supercup
Ab dem Saisonstart unterstützt ein neuer Partner den Porsche Mobil 1 Supercup. Die Banque Havilland, eine etablierte Bankengruppe, bietet einen persönlichen Ansatz für die Vermögensverwaltung,
der auf die individuellen Gegebenheiten jedes Kunden zugeschnitten ist. Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und verfügt über weitere Standorte in Liechtenstein, der Schweiz, Monaco und
Dubai.
Circuit de Monaco
Der heute 3,337 Kilometer lange Straßenkurs in den Stadteilen Monte-Carlo und La Condamine ist seit 1950 fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders und gehört zu den traditionsreichsten
Rennstrecken der Welt. Wo normalerweise Luxuskarossen und Supersportwagen im Schritttempo an Yachthafen und Casino vorbeiflanieren, wird für den Großen Preis von Monaco ein schmaler
Leitplankenkanal mit sehr wenigen Auslaufzonen errichtet. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet verglich Rennfahren im Fürstentum einmal mit „Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer“. Der
Porsche Mobil 1 Supercup trat erstmals in seiner Premierensaison 1993 im Rahmen des GP Monaco an. In der zurückliegenden Saison siegte der zweimalige Supercup-Champion Larry ten Voorde (Team GP
Elite).
Der Saisonauftakt des Porsche Mobil 1 Supercup im TV und im Internet
Das Auftaktrennen des Porsche Mobil 1 Supercup führt am Sonntag (28. Mai 2023) ab 11:55 Uhr MESZ über 17 Runden. Im deutschsprachigen Raum zeigen die TV-Sender Eurosport und Sky Sport das Rennen
live. Außerdem überträgt der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com. Unabhängig von den Rennwochenenden können Fans und Medienvertreter dem Porsche Mobil 1 Supercup auch auf den sozialen Netzwerken
Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces), Instagram (@PorscheSupercup) und Facebook (@PorscheSupercup) folgen.
Zeitplan Porsche Mobil 1 Supercup, Monte-Carlo/Monaco (alle Zeiten MESZ)
Donnerstag, 25. Mai
16:30 – 17:15 Uhr: Training
Freitag, 26. Mai
18:45 - 19:15 Uhr: Qualifikation
Sonntag, 28. Mai
11:55 Uhr: Rennen (17 Runden)
Kalender Porsche Mobil 1 Supercup 2023*
26. – 28.Mai: GP Monaco, Monte-Carlo
30. Juni – 2. Juli: GP Österreich, Spielberg
7. – 9. Juli: GP Großbritannien, Silverstone
21. – 23. Juli: GP Ungarn, Budapest
28. – 30. Juli: GP Belgien, Spa-Francorchamps
25. – 27. August: GP Niederlande, Zandvoort
1. – 3. September: GP Italien, Monza
* Änderungen vorbehalten
1 Porsche-Junior Bastian Buus (DK/BWT Lechner Racing)
2 Harri Jones (AUS/BWT Lechner Racing)
3 Harry King (UK/BWT Lechner Racing)
4 Morris Schuring (NL/Fach Auto Tech)
5 Alexander Fach (CH/Fach Auto Tech)
6 Gustav Burton (UK/Fach Auto Tech)
7 Leon Köhler (D/Huber Racing)
8 Simone Iaquinta (I/Huber Racing)
9 Jorge Lorenzo (E/Team Huber Racing)
10 Pablo Marcelo Otero (RA/Team Huber Racing)
11 Dorian Boccolacci (F/CLRT)
12 Benjamin Paque (B/CLRT)
13 Michael Verhagen (NL/CLRT)
14 Jaap van Lagen (NL/Dinamic Motorsport)
15 Giorgio Amati (I/Dinamic Motorsport)
16 Gianmarco Quaresmini (I/Dinamic Motorsport)
17 Risto Vukov (NMK/Ombra)
18 Keagan Masters (ZA/Ombra)
19 Riccardo Pera(I/Ombra)
20 Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras)
21 Yves Baltas (USA/Pierre Martinet by Alméras)
22 Alessandro Ghiretti (F/Martinet by Alméras)
23 Jukka Honkavuori (SF/Martinet by Alméras)
24 Loek Hartog (NL/Team GP Elite)
25 Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
26 Lucas Groeneveld (NL/Team GP Elite)
27 Ghislain Cordeel (B/GP Elite)
28 Huub van Eijndhoven (NL/GP Elite)
Zehn Teams setzen 32 Porsche 911 GT3 Cup Fahrzeuge ein
Acht Nachwuchstalente dürfen sich im Porsche Talent Pool beweisen
Starker Kalender mit „Festival of Dreams“ als Highlight in Hockenheim
Rennkalender Porsche Carrera Cup Deutschland 2023
10.06.-11.06.2023, Hockenheimring („Festival of Dreams“), Rennen 3+4
23.06.-25.06.2023, Circuit Zandvoort (DTM), Rennen 5+6
04.08.-06.08.2023, Nürburgring (DTM), Rennen 7+8
18.08.-20.08.2023, Lausitzring (DTM), Rennen 9+10
08.09.-10.09.2023, Sachsenring (DTM), Rennen 11+12
22.09.-24.09.2023, Red Bull Ring (DTM), Rennen 13+14
20.10.-22.10.2023, Hockenheimring (DTM), Rennen 15+16